Prosecco Italien divers
Was ist Prosecco?
Der Frizzante ist die einfache Variante des Proseccos. „Frizzante” bedeutet in deutscher Sprache „perlend”. Dementsprechend ist das die italienienische Bezeichnung für Perlwein.
Ein Perlwein darf maximal 2,5 bar Druck auf der Flasche haben und ist von daher nur leicht schäumend im Vergleich zum doch schon wesentlich stärker schäumenden Spumante. Bei der zweiten Gärung, der aus dem Grundwein Sekt macht, geben die Verarbeitungsbetriebe ein weniger Zuckerlösung und etwas Sekthefe zu, so dass er weniger stark prickelt. Deshalb erkennst Du ihn (außer am Etikett) an seinem kurzen Korken hat. Schick kommt er daher, denn dieser ist meistens mit einem Bindfaden am Flaschenhals befestigt.
Ist der Frizzante eine billige Version des Spumante?
Das stimmt nicht! In der Tat ist Frizzante preiswerter als Prosecco Spumante. Aber das liegt am Gesetz. Als Perlwein fällt für ihn in Deutschland keine Schaumweinsteuer an. Diese Steuer beträgt aktuell ca. 1 Euro pro 0,75-Liter-Flasche. Von daher macht besonders in den günstigen Preissegmenten die Schaumweinsteuer somit einen nicht unerheblichen Anteil des Verkaufspreises aus.
Prosecco Spumante (Schaumwein)
Anders als der französische Champagner oder der spanische Cava wird der Prosecco nicht per Flaschengärung hergestellt, sondern nach der méthode charmat. Bei der Charmat-Methode findet die zweite Gärung des Weins nicht in der Flasche statt, sondern in großen, hermetisch geschlossenen Edelstahltanks. Hier kann die bei der Gärung entstehende Kohlensäure nicht entweichen, sondern bleibt im Wein gelöst. Ebenso wie bei der Flaschengärung setzt sich dabei ein Hefedepot ab, das bei der Füllung in die Flasche (unter Druck) durch Filtern entfernt wird. Die méthode charmat ist wesentlich kostengünstiger als die Flaschengärung. Außerdem geht sie schneller von statten. Denn der Prosecco bleibt nur wenige Wochen aus der Hefe. Dafür ist die Perlage in der Regel nicht so fein wie Sekten mit Flaschengärung.